Die ROR entschuldigt sich hiermit ganz offiziell dafür, die Redaktionstätigkeiten während des Urlaubs ausschließlich in Praktikantenhände gelegt zu haben und übernimmt damit die volle Verantwortung für die ausbleibende Information der interessierten Weltöffentlichkeit in der letzten Woche. Hier zunächst die letzten Spiele in aller Kürze:
Roter Stern Halle – SV Blau-Weiß Dölau (2:0) 3:2
Ein großer Erfolg gelang gegen den Aufstiegsaspiranten aus Dölau vor heimischer Kulisse. Wie schon im legendären aber leider verlorenen Hinspiel (5:3) gab es erneut reichlich Tore. Cesar und zweimal Peer sorgten mit ihren Treffern letztlich für den Erfolg des Sterns und die zwischenzeitliche 3:0 Führung. Nach Iggys Roter Karte wurde es nicht nur personell nochmal eng. Am Ende konnte die knappe 3:2 Führung aber erfolgreich über die Zeit gezittert werden.
Roter Stern Halle – Reideburger SV (0:0) 0:1
Den Tabellenzweiten schlagen aber gegen den Tabellenvorletzten verlieren? Wie geht das denn? Verschenkt wird gegen den Reideburger SV schon traditionell gar nix. Möglicherweise ging es bei den abstiegsbedrohten Gästen aber einfach um mehr als bei den Sternen im relativ sicheren Tabellenmittelfeld?
Der Reideburger SV nutzte seine sportliche Chance auf den Klassenerhalt jedenfalls best möglich mit dem 0:1 Erfolg. Der Schiedsrichter war mit einigen spielentscheidenden Fehlern daran nicht unbeteiligt. Aber sportlich wie wir sind, gehen wir dabei von Unvermögen und nicht etwa von der Parteilichkeit des Unpartaiischen aus. Der Stern vermochte in einem ohnehin sehr mäßigen Spiel eben auch nicht spielerisch zu überzeugen. Ganz bitter war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Cesar, der sich wohl einen Kreuzbandriss zuzog. Wenn es schon mal schlecht läuft…
SV Dautzsch 63 – Roter Stern Halle (0:1) 3:1
Verletzungen, eine Sperre und einige andere Ausfälle gab es für das Sternteam beim Ausflug auf den Dautzsch zu verkraften. Das ging bis zur 45. Minute richtig gut und lies dank des Treffers von Nicki bis zur 85. Minute ernsthafte Siegesambitionen aufkommen. Was dann innerhalb von 5 Minuten geschah ist durchaus schwer zu verdauen. Gerade hatte Steve die dicke Möglichkeit zum 0:2 auf dem Schuh, da gelang den 63ern im gegenzug das 1:1. Konnte der Ausgleich des Dautzsch noch als Ergebnis stärker werdender Gastgeber und nachlassender Gäste gesehen werden, war der Strafstoß zum 2:1 ein reines Geschenk des Sterns. Ein großartig aufgelegter und 86 Minuten absolut fehlerfrei agierender Pavel, parierte erst glänzend im Strafraum gegen den Dautzscher Stürmer um danach gezielt nach seinen Beinen zu greifen. Kleiner Blackout im Übereifer, große Wirkung! 2:1 hinten. Als würde das nicht schon schlimm genug sein ermöglichte eine Aneinanderreihung unglücklicher Umstände dem SV auch noch das 3:1. Man sollte grundsätzlich über eine Verkürzung der Spielzeit nachdenken. Ich denke 84 Minuten reichen auch.