Werte Freunde des runden Leders,
am letzten Samstag unterzog sich unsere Erste einem erneuten Test. Der Testspielpartner hieß diesmal VfL Seeben mit einem Team, gemischt aus deren Erster und Zweiter Mannschaft.
Es begann wie ein übliches Sternspiel. Die ersten 15 Minuten konnten wir keinen guten Fußball abliefern. Stattdessen wurden wir mit gekonnten Passstafetten, cleveren Spieleröffnungen und hohem Pressing in unsere eigene Hälfte gedrängt.
Von der Unsicherheit der ersten Minuten geprägt, entstand folgendes Missverständnis. Nach einem abgefangenen Angriff der Seebener, konnte Tweet das Spielgerät behaupten. Entgegen der vorangegangenen Spielweise, wollte er das Spiel beruhigen und den Ball in unseren Reihen sichern. Es folgte ein scharfer Pass aus unserem Zentrum in unsere Abwehrreihe. Markus der mit diesem Spielzug nicht rechnete unterschätze das Spielgerät, welches dann perfekt in den Füßen eines Seebener Angreifers landete. Nach einer mustergültigen Hereingabe stand es 1:0 für die Seebener.
Von diesem Schock noch nicht erholt, konnte der VfL binnen weniger Minuten nachlegen. Eine weitere Unsicherheit in unseren Reihen sorgte für die nächste Chance des Gastgebers. Ein Ballverlust im Zentrum, ein perfekt abgestimmter Laufpass und eine verzweifelte Grätsche, sorgten für einen Strafstoß, welcher humorlos verwandelt werden konnte. 2:0
Nun hieß die Devise des Gastgebers „verwalten“. Ein folgenschwerer Fehler wie sich herausstellen sollte.
Unsere Mannschaft kam besser ins Spiel. Es reihten sich mehrere gute Offensivaktionen aneinander. Ein wenig überrascht, konnten die Gastgeber eine sehenswerte Kombination auf unserer rechten Seite, nur mit einem taktischen Foul stoppen.
Es folgte eine einstudierte Freistoßvariante. Ein scharf hereingeschlagener Ball von Tweet fand seinen gesuchten Abnehmer: Die Fäuste des Seebener Torwarts. Dieser blieb mit seinem Abwehrversuch an einer perfekt gesetzten Gesichtsparade von Markus hängen. Es kam wie es kommen musste, das runde Leder fiel Kai vor die Füße. 2:1.
Wenige Minuten später gab es den nächsten Hingucker. Eine schöne Kombination durch das Zentrum der Seebener mit anschließendem Pass ins Zentrum sorgte für Gefahr. Zwei Sterne waren gestartet, einmal Bördi im Zentrum nach rechts- und einmal Peer auf der linken Seite nach innen ziehend. Thomas wählte den Pass zu Bördi, was zu völligem Unverständnis und wildem Gestikulieren von Peer sorgte. Ein folgenschwerer Fehler. Der Pass wurde abgefangen und von Seiten der Gastgeber aus Fairplay gründen zu Peer gespielt. Völlig mit sich selbst beschäftigt konnte Peer diese Chance nicht nutzen.
An dieser Stelle nochmal ein Mantra an alle Sternspieler, NIEMALS ABSCHALTEN!
So ging es in die Halbzeit.
Einige Minuten und eine peitschende Ansage unseres neuen Trainerstabs später, kamen die Sterne hochmotiviert zurück aufs Spielfeld.
Es folgten 15 Minuten Pressing der Sterne.
Das Spiel gewann an Brisanz. Es folgten einige Freistöße auf beiden Seiten und auch viele Konter. Einer der besagten Konter sollte zum Ausgleich führen. Ein steiler Pass von Peter J. für Peer durchbrach die Seebener Abwehrreihe. Peer konnte sich bis zur Grundlinie durchstarten und die Murmel auf den Elfmeterpunkt schlagen. Eiskalt pflückte Bördi den Ball aus der Luft und schob ihn quer auf Iggi. Der völlig trocken den Ball im linken Eck des gegnerischen Kastens versenkte. Endlich war es geschafft. Der Ausgleich 2:2
Von der Euphorie beflügelt, wurde der Stern leichtsinnig und unachtsam.
Nur wenige Minuten später konnten die Seebener mit einem schnellen Konter die Führung zurückerobern. Auf ihrer linken Seite tankte sich der Linke Flügelflitzer mit allen nötigen Methoden an unseren Spielern vorbei und schob den Ball auf den durchgestarteten Stürmer. Dieser fackelte nicht lang und hämmerte den Ball in der kurzen Ecke unter die Latte.
3:2
Es folgten 20 Minuten Spielzeit, welche auf beiden Seiten durch Erschöpfung gepeinigt war.
Alle Spieler taten sich schwer die notwendigen Schritte zu gehen.
Die 90 Minute brach an, die Sterne sollten noch eine Chance haben.
Unsere Abwehrreihe erkämpfte sich den Ball und fanden Pavel, der nicht lang fackelte und den Ball in perfektem halbhohem Anspiel auf den durchstartenden Peer jagte.
Dieser wollte in Weltklassemanier den Ball über den herausstürmenden Torwart Lupfen und den Ausgleich erzielen. Auch der Seebener Torwart wollte diese Situation auf höchstem „Manuel Neuer Falsche 1 Stil“ klären.
Beide schlugen an dem Ball vorbei.
Peer stand plötzlich ganz allein vorm Tor und musste nur noch einschieben.
Ausgleich 3:3
Der Ausgleich war auch mit dem Schlusspfiff verbunden.
Ich möchte mich bei den Seebenern für diesen tollen Test und bei allen Spielern des Roten Sterns bedanken.
Auch wenn wir noch einiges Zutun haben, stimmt jedoch die Einstellung jedes Einzelnen und die Moral des ganzen Teams.