Spielbericht: BSV Halle-Ammendorf III 0:1 Roter Stern Halle III

Ein Erlebnisbericht aus dem Abstiegskampf

Herzlich Willkommen bei einem Erlebnisbericht aus dem Abstiegskampf vom nassen Kartoffelacker in Ammendorf (keine Angst, die Ernte hat durch das Spiel keinen Schaden genommen, wenn die Pommespreise dieses Jahr schon wieder steigen, ist es nicht unsere Schuld).

Wir begannen, wie schon letzte Woche, mit einem 4-4-2, in der Hoffnung, damit unsere Torerfolge zu mehren – diesmal mit geballter Technik und Schnelligkeit ( 😉 ) mit Konstantin und Lukas in der Sturmspitze. Gefüttert werden sollten sie mit Bällen von Fawze und David aus der Tiefe bzw. Max und Mattis von den Flügeln. Dafür, dass Julius im Kasten einen entspannten Nachmittag hat, sollten in der Innenverteidigung als erfahrener Hase Omar (in seinem zweiten Spiel) und Samuel mit seinem Debüt beim Stern sorgen. Und soviel sei schonmal vorweggenommen – es ist ihnen gelungen.

Komplettiert wurde das Team auf rechts von Johannes und hinten links von Thomas mit seinem Comeback, und auch einer starken Leistung.

Trotz einem guten Beginn und dem ersten Fernschuss auf das Tor des Gegners, musste die Sturmspitze schon nach 9 Minuten aufgelöst werden, da Max nach einem Schlag auf den Knöchel eine Pause bekam (konnte aber später wieder ins Spielgeschehen eingreifen) und Yasser in den Sturm rückte.

In den nächsten 15 Minuten konnten wir das Spiel mit leichten Vorteilen für uns bestreiten und bekamen ein paar Ecken, aber leider keine gefährlichen Bälle in Richtung des gegnerischen Tores.

Allerdins hatte Ammendorf seinen gefährlichsten Schuss der ersten Halbzeit, den Julius aber über den Kasten abwehren konnte.

Ab der 25. Minute kam dann auch Anas ins Spiel und wurde ein paar Minuten später Zeuge von dem schön herausgespielten und eiskalt durch die Beine des Keepers abgeschlossenen 1:0 unsererseits. Zwar war Ammendorf der festen Überzeugung, dass es sich um ein Abseitstor handelte, aber mangels fehlendem Videoassistenten blieb dem Schiri nichts weiter übrig, als das Tor zu geben.

Nachdem nach einer halben Stunde auch Matze für Mattis seine ersten Meter im schönsten Regen auf dem rechten Flügel abreißen durfte, hatten wir weiterhin die gegnerische Offensive und das Mittelfeld weitestgehend im Griff, vor allem durch viele abgefangene Bälle von Fawze und souveränem Spiel unserer Verteidigung – nicht einer der kurzen Herzkaspermomente, in denen Samuel den Angreifer lieber ausspielte um zu passen statt den Ball lang und weit (Sicherheit und so) zu klären, ging in die Hose. Und auch nach vorne gab es einige gute Aktionen, wie ein Beinahe-Kopfballtor von Max, aber leider ohne weiteren Torerfolg.

Nach der Pause (Petrus hatte immer noch kein Erbarmen, ganz im Gegenteil) hatten wir eine starke Viertelstunde, u.A. mit einer Vierfachchance, aber leider war keiner der Abschlüsse zwingend und platziert genug, um den abgeklärten gegnerischen Keeper überwinden zu könne. Und wie es immer so ist, wenn man solche Chancen liegen lässt, kam danach Ammendorf besser ins Spiel und es kam zu einigen brenzligen Situationen in unserem Strafraum, auch wenn wir es glücklicherweise immer schafften, den Ball, und sei es im dritten oder vierten Versuch, zu klären und keinen Torschuss zuzulassen. Im weiteren lief das meiste im Mittelfeld ab, zu erwähnen ist noch eine kleine Flut von Karten, von denen zwei unseren Spielern zugedacht wurden und vier den Gegnern. Allerdings verteilten sie sich dort nur auf zwei Spieler, weswegen wir die letzten Minuten nur noch gegen erst zehn und dann neun Ammendorfer spielten und die drei Punkte durchaus verdient und mit einem breiten Grinsen im Gesicht mit nach Hause nehmen konnten.

Vielen Dank für den Bericht, Lukas!