Die Woche der Sterne begann bereits mit dem Nachholspiel des ersten Männerteams in Dautzsch. Schließlich waren alle Mannschaften am Wochenende aktiv, größtenteils Auswärts. Die weiteste Fahrt hatte das erste Team des FLINTA-Teams, welche nach Wernigerode reisten. Für die mitgereisten SpielerInnen und Fans war es allerdings eine lohnenswerte Fahrt…
M1: Dautzsch – Roter Stern Halle I 2:3
Bereits am Mittwoch traf die 1. Männermannschaft des RSH auf den SV Dautzsch. Die beiden Kontrahenten stehen sich im Mittelfeld der Tabelle Stirn an Stirn. Ein Sieg würde den RSH auf den 5. Platz der Stadtoberliga sichern, mit dann einem Punkt Vorsprung auf den SV Dautzsch. Mit besten Wettervoraussetzungen ging es auf Dautzsch auf den Platz. Rund 100 Zuschauer, darunter eine kleine treue Fangemeinde des RSH, schauten dem Spektakel auf dem Sportplatz auf Dautzsch zu. Von Beginn an Boten sich beide Mannschaften einen Kampf auf Augenhöhe, bei dem der RSH aber meist noch ein paar Zentimeter höher gewachsen war. Im Mittelfeld spielte sich der RSH über die Zeit auf Höchstform und zauberte einige Passkombinationen vor das gegnerische Tor, die bestimmt auch bei den Gegnern einige Hände an den Kopf schlagen ließen. Viele Bälle fanden zunächst nicht das Tor oder aber die Hände des Torwarts. Schließlich versenkte Lemmi kurz vor Ende der ersten Halbzeit das Leder im Netz, nach abermals schöner Teambereitung. So ging es in die Halbzeitpause. Die Jungs des RSH hatten in der Vergangenheit das ein ums andere Mal Schwierigkeiten dabei gewonnen gefühlte Spiele auch einzusacken. Und auch an diesem tag machten es die Jungs vom RSH erstmal spannend. Der SV Dautzsch konnte seine Kopfballstärke beweisen und traf nach schöner Ecke in unser Tor – Stand 1:1. Doch der RSH bewies seine kämpferische Moral. Jona verwertete eine schön geschlagene Hereingabe selbst mit besten technischen Qualitäten am Torwart vorbei ins linke Eck. Erneut ging der RSH in Führung. Der RSH behielt über das bisherige Spiel die Spielerische Kontrolle im Mittelfeld und konnten hinten Chancen aus dem Spiel heraus gut verteidigen. Doch ein schnelleres Umschaltdenken nach einer Einwurfsituation und eine gute Schussqualität beschwerten dem SV Dautzsch plötzlich aus dem Spiel heraus das 2:2! Sollte das direkte Duell des tabellarischen Mittelfeldes an diesem Tag unentschieden ausgehen, und der SV Dautzsch damit Platz 5 in der Tabelle sichern? Viele Fans vom Dautzsch mögen sich das gewünscht haben, doch das Team ließ die Köpfe oben und kämpften sich wieder einige Male in den gegnerischen Strafraum. Und dann ließ Lemmi die Spieler, die Bank und die Fankurve jubeln, indem er mit schöner Aktion den dritten Treffer und damit den Endstand von 3:2 markierte! Glückwunsch an dies Jungs zu diesem Sieg und der tollen Leistung, sowie Dank an die Trainerschaft und an die angereisten Fans, die die Mannschaft lautstark unterstützt haben! ROTER STERN!
M1: Roter Stern Halle I – TSG Kröllwitz 3:0
Nach dem Heimsieg unter der Woche gegen den SV Dautzsch, ging es am vergangenen Samstag mit dem „Heimspiel“ in Neustadt gegen die TSG Kröllwitz weiter. Der Kader wurde ordentlich durchgewirbelt und wir waren lediglich dank Spielern von H2 und H3 spielfähig. Vielen Dank an dieser Stelle! Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen und es gab Chancen auf beiden Seiten. Für den Stern hatte Steve die größte, sein Schuss wurde jedoch vom Kröllwitzer Verteidiger auf der Linie geklärt. In Halbzeit zwei wurde unsere Mannschaft von Minute zu Minute stärker und konnte sich einige Möglichkeiten erzielen. Eine von diesen nutzte Lämmi in Minute 65 zur Führung. Danach spielte eigentlich nur noch der Stern und die Zuschauer bekamen einige wunderschöne Kombinationen zu sehen. Lediglich das zweite Tor ließ lange auf sich warten. Erst in der 90. Minute konnte Allrounder Nils das 2:0 erzielen. In der Nachspielzeit setzte Alwin dann mit dem 3:0 den Schlusspunkt. Damit konnten wir aus den letzten 4 Spielen 10 Punkte holen. Bereits am nächsten Mittwoch gehen die englischen Wochen gegen Rotation Halle weiter.
M2: Reideburger SV – Roter Stern Halle II 3:0
In einer frustrierenden Partie unterlag die Zweitvertretung des Sterns auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison den Hausherren aus Reideburg, nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel fiel die Pleite mit 0:3 dieses Mal sogar noch deutlicher aus. Nach dem Heimsieg vergangene Woche gegen Buna konnten die Sterne den Aufwärtstrend also nicht fortführen. Nichtsdestotrotz machte man mitnichten ein schlechtes Spiel gegen die Reideburger, die nach diesem Spieltag von der Tabellenspitze grüßen. Vor einer vergleichsweise großen Anzahl an Zuschauer*innen entwickelte sich vom Anpfiff weg eine intensiv geführte Partie, die zunächst sehr ausgeglichen, aber auch auf beiden Seiten arm an klaren Torchancen war. So kamen beide Teams zwar vereinzelt zu guten Möglichkeiten, waren aber im Abschluss oder schon zuvor beim letzten Pass zu ungenau. In der 20. Minute fiel schließlich der Führungstreffer für die Reideburger, nachdem Keeper Bubi nach einem Freistoß den Ball unter Bedrängnis nicht weit genug wegfausten konnte und ein Reideburger den Rebound, durch die Beine verschiedener Spieler hindurch, irgendwie im Tor versenken konnte. Die Sterne steckten aber in der Folge nicht die Köpfe in den Sand und kamen bspw. durch Louis zu guten Gelegenheiten auf den Ausgleich, die aber nicht genutzt werden konnten. Dementsprechend ging man auch mit Optimismus, den Ausgleich doch noch zu erzielen, in die 2. Halbzeit, wo allerdings schnell die kalte Dusche folgte: Nach einem Angriff über die rechte Abwehrseite des Sterns, gelang es dem Reideburger Stürmer, sich gegen Achim durchzusetzen und in den Strafraum zu ziehen, seinen anschließenden Querpass konnten weder Martin noch Lukas abfangen und auch der zurückgeeilte Delfin konnte den Abschluss in letzter Instanz nicht mehr blocken – 2:0 Reideburg. In der Folge verflachte das Spiel etwas: den Sternen gelang es lange nicht, sich gute Torchancen zu erarbeiten, während Reideburg hinten sicher stand und immer wieder gefährlich Angriffe fahren konnte. Auch die Zweikampfhärte nahm, vor allem bei Kopfballduellen nochmals zu, ohne jedoch unfair oder unsportlich zu werden (was man von einigen der Reideburger Zuschauer*innen dagegen nicht so uneingeschränkt sagen kann). Kurz vor Schluss kamen die Sterne nach einem Freistoß durch Delfin noch einmal zur großen Chance auf den Anschlusstreffer, es sollte jedoch an diesem Tag einfach kein Tor gelingen. Stattdessen konnte Reideburg nach einem Fehler des weit aus seinem Tor herausgekommenen Bubi sogar noch das 3:0 erzielen. Insgesamt steht somit eine verdiente Niederlage, die vielleicht etwas zu hoch ausfiel, aber auch gezeigt hat, dass Reideburg zu Recht so weit oben in der Tabelle steht. Schon am kommenden Mittwoch haben die Sterne im Nachholespiel gegen HSC die Chance auf Wiedergutmachung.
M3: Rotation Halle II – Roter Stern Halle III 1:0
Die Sterne lassen Punkte liegen nach ermutigender Leistung
“mit ungenauem Aufbauspiel und Torschuss, nutzten (die Sterne) ihre Chancen nicht.” (25.03 gegen Post)
“Die Sterne bieten mehr im Angriff (…) aber es fehlt für sie die Gelassenheit, tolle Tormöglichkeiten zu schaffen” (gegen Kanena 08.04)
“Auf der anderen Seite hätten die Sterne vielleicht selbst ein zweites Tor geschossen mit besserem Aufbauspiel” (gegen Halle-Neustadt 16.04)
Mit der Gefahr des Selbstplagiats gehe ich in diesem Spielbericht achtsam vor. In Wahrheit hätte die Chat GPT den Bericht schreiben können. Aber dieses Mal ist das bitterer als sonst. Nach einer starken Mannschaftsleistung gehen wir leider ohne Punkte wegen mangelnder Gelassenheit vor dem Rotationstor hervor.
Ausgehen vom Innenverteidigerpaar Timo und Till und mit Zentralmittelfeldspielern Nils und Lodda dominierte wir die erste Hälfte gegen, vom Blick auf die Tabelle, einem stärkeren Gegner Rotation. Mit einer tatkräftigen Stürmerreihe schaffen es die Sterne Rotation mit diszipliniertem Pressings in ihre eigene Hälfte zu drängen. Aber als sie den Ball bekommen, mangelt es ihnen daran, hundertprozentige Tormöglichkeiten zu schaffen. Vielleicht das beste Beispiel einer ihrer verpassten Chancen ist kurz vor der Halbzeit als Rob, trotz viel Platz am langen Pfosten nach einer tiefen Flanke, und mit Lodda komplett frei vor dem Tor, den Ball falsch anscheidet und er ins Aus geht für einen Torabstoß. Kurz danach kam der Sucker-Punch. Rotation, die ihre wenigen Tormöglichkeiten nur durch fehlendes Aufbauspiel der Sterne bekommen, geht in Führung durch einen Schuss vom Strafraumrand nach einer halb geklärten Ecke, die vom Innenpfosten ins Tor geht.
In der zweiten Hälfte ist das leider eine ähnliche Geschichte. Wir bringen mehr und mehr Stürmer aufs Feld, in der Hoffnung, ein Ausgleichstor zu erzielen, aber ohne Erfolg. Die vielleicht besten zwei Chancen hatte Hasan, der als Stürmer dadurch gefährlich ist, das er hinter die Kette der Rotation läuft, aber beide Male schießt er nur auf den Torwart. Aber insgesamt eine engagierte Verteidigungsleistung der Rotation unter viel Druck, die Anerkennung verdient. Und auch ansonsten war die Rotation ein sympathischer Gegner. Lob auch für den jungen Schiedsrichter Vincent Gottschalk, der wie immer das Spiel voll unter Kontrolle hatte.
Die Sterne treffen Rotation erneut nächstes Wochenende, mit der Erwartungen, wichtige Punkte für den Abstiegskampf zu holen.
F1: Roter Stern Halle – Germania Wernigerode 2:2
Gänsehaut in Wernigerode: Last-Minute Unentschieden
Am Sonntag spielte das FLINTA Großfeld Team des Roten Sterns in Wernigerode gegen Germania Wernigerode. Da wir drei Tabellenplätze unter Wernigerode auf Platz 6 standen und ohne Auswechselspieler*innen den weiten Weg in den Harz auf uns nahmen, war uns klar, dass wir nicht unbedingt als Favorit*innen in das Punktspiel gehen würden. Das letzte Mal hatten wir gegen Wernigerode mit 3:1 verloren. Umso größer war die Freude, als es zur Halbzeit immer noch 0:0 stand, obwohl wir kurzzeitig auch nur zu zehnt auf dem Feld standen. Motiviert, aber mit schwindenden Kräften, da jede Spieler*in durchspielen musste, ging es in die zweite Halbzeit. Leider konnte Wernigerode direkt in der ersten Minute der zweiten Halbzeit auf 1:0 erhöhen und in der 72. Minute auf 2:0 davonziehen. In den letzten zehn Minuten mobilisierten wir noch einmal alle unsere Kräfte und konnten es gar nicht fassen, als Jessie in der 86. Minute doch tatsächlich den Anschlusstreffer für den Roten Stern erzielte. Die letzte Aktion in der Nachspielzeit leitete Anja ein, die einen Abstoß weit nach vorne auf Rosa brachte, die diesen verlängerte und auf Clara weiterleitete, die den Ball dann irgendwie an der Abwehrspielerin und der Torwärterin vorbei ins gegnerische Tor schieben konnte. Der Ausgleich in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Riesen Freude beim Roten Stern, Tränen bei Wernigerode und dann der Abpfiff. Danke an dieser Stelle auch nochmal an Timo und Martin, die uns als „Ersatz“-Trainer unterstützt und nach Wernigerode begleitet haben. In diesem Spiel haben wir gemerkt, dass es sich lohnt bis zur letzten Minuten wach zu sein und zu kämpfen. Mit diesem Gefühl, freuen wir uns auf unser nächstes Punktspiel am Sonntag gegen Tabellenschlusslicht Sittendorf.
F2: Roter Stern Halle II – SV Fortuna Brücken 0:7
Im Spiel gegen die Tabellenzweiten setzte es für die Sterne leider eine herbe 0-7-Klatsche, die in Anbetracht des phasenweise guten Spiels des Teams einige Tore zu hoch ausfiel. Von vornherein schon mit nur zwei Wechslerinnen angetreten, verschlechterte sich die personelle Situation direkt nach Anpfiff noch weiter, da Tija sich schon in der 1. Spielminute verletzte und nicht mehr weitermachen konnte. Trotzdem hielten die Sterne gegen die favorisierte Fortuna lange gut mit und gestalteten das Spiel offen und kamen früh durch die unermüdliche Anni zu einer riesigen Chance auf die Führung. Kurz vor der Halbzeit machte sich allerdings die dünne Personaldecke mehr und mehr bemerkbar, während Brücken mehr Durchwechseln konnte und dadurch frischer wirkte, fiel es den Sternen immer schwerer, in die Zweikämpfe zu kommen. So kam Brücken 12 Minuten vor der Halbzeit erst zur Führung und erhöhte bis zum Pausenpfiff sogar noch auf 3:0. Nach der Halbzeit traten die Sterne in veränderter Formation deutlich offensiver auf und kamen die komplette Halbzeit hindurch immer wieder zu, mitunter richtig gut herausgespielten Torchancen, die aber – die alte Roter-Stern-Problematik – alle nicht genutzt werden konnten. Brücken dagegen blieb gnadenlos effektiv und konnte so immer wieder die Lücken in der Abwehr nutzen und die eigene Führung kontinuierlich bis zum 7:0-Endstand ausbauen – wiederum begünstigt dadurch, dass den Sternen gegen Ende des Spiels merklich die Luft ausging. So bleibt unter dem Strich eine frustrierend hohe Niederlage, die der engagierten und phasenweise spielerisch durchaus ansehnlichen Leistung der Sterne nicht ganz gerecht wird.